Filmtipp: Lincoln

Theatrical release poster
Nachdem wähernd der Oscarverleihung gefühlte hundertmal der Trailer von "Lincoln" gezeigt wurde und auch weil ich Daniel Day-Lewis seit "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" sehr verehre, wollte ich diesen Film unbedingt sehen. Mit dabei waren Mann und Sohn, die aber wohl etwas mehr Bürgerkriegsaction erwartet hatten. Der Film zeigt über 2 1/2 Stunden bis ins kleinste Detail die rhetorisch brillianten Debatten und politischen Winkelzüge rund umd den Verfassungszusatz zur Abschaffung der Sklaverei in Amerika. Ein sehr anspruchsvoller Film, der natürlich vor allem von der großartigen schauspielerischen Leistung von Daniel Day-Lewis lebt, aber auch unheimlich viel Wissen rund um die amerikanische Geschichte vermittelt (mir war z.B. neu, dass ausgerechnet die Demokraten die Abschaffung der Sklaverei verhindern wollten!). Da der Film zwar durchaus die großen Gefühle anspricht, ohne aber kitschig zu werden, hat er mir sehr gut gefallen (man sollte sich aber darauf einlassen können, langen schwierigen Dialogen zuzuhören).

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