Was ich über meinen Schlaf gelernt habe...

Zum Geburtstag habe ich einen Fitness-Tracker geschenkt bekommen und den hatte ich mir vor allem gewünscht, um meine Schlafphasen aufzeichnen zu können. Denn ich habe das Gefühl, dass mein Schlaf total verkorkst ist. Mal habe ich den Eindruck, nur vor mich hin zu dämmern, mal schlafe ich wie ein Stein. Um meine unsichere Wahrnehmung mit Daten zu unterlegen, habe ich nun eine Woche lang mit dem Fitbit Standard Charge 2 meine Schlafphasen aufgezeichnet und in mein Bullet Journal übertragen.
Eine tolle Übersicht gibt es natürlich auch mit der App, aber im Bullet Journal kann ich zusätzlich festhalten, wie ich mich morgens gefühlt habe, wo ich geschlafen und habe oder ob ich beispielsweise abends Alkohol getrunken habe.
Aufgezeichnet wird die gesamte Schlaflänge und die Anteile an Wachphasen, REM-Schlaf, leichtem Schlaf und tiefem Schlaf. Verbunden mit der App kann man dann genau sehen, wie die Anteile der verschiedenen Schlafphasen sind und kann sich auch genauer informieren, was die Schlafforschung dazu sagt. Das tolle ist, dass dabei individuell verglichen wird. Das heißt, mir wird nicht gesagt, verglichen mit der Weltbevölkerung schläfst du zu wenig, sondern verglichen mit anderen Frauen deines Alters wäre es besser etwas mehr Tiefschlaf- und REM-Schlafphasen zu haben.

Wachphasen sind völlig normal! Ich war wirklich sehr erstaunt zu sehen, dass ich ganz häufig nachts ganz kurz aufwache und zwar unabhängig davon, ob ich neben meinem Kind schlafe oder nicht.

REM-Schlafphasen sind vor allem wichtig für die mentale Erholung. In dieser Phase träumen wir und wenn wir in der zweiten Nachthälfte träumen, können wir uns ja manchmal sogar an die Träume erinnern. REM-Schlaf ist wichtig für die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Die meiste Zeit haben wir nachts einen leichten Schlaf! Auch das war durchaus eine neue Erkenntnis für mich. Frauen meines Alters verbringen 40 bis 60% ihres Schlafs in diesem Stadium. Und der leichte Schlaf ist auch wichtig für das Lernen und Gedächtnis.

Der Tiefschlaf schließlich ist vor allem für die körperliche Erholung wichtig. 12 bis 18% sollten wir in dieser Phase verbringen, um uns morgens erholt zu fühlen. 
Tatsächlich habe ich es letzte Woche in einer Nacht geschafft, so zu schlafen, dass ich mich trotz nächtlicher Unterbrechung durch den Jüngsten morgens ziemlich fit und erholt gefühlt habe und siehe da: in dieser Nacht, hatte ich genug Anteile an Tiefschlaf und REM-Schlaf und so war ich nach 7 Stunden und 15 Minuten morgens erholt. Übrigens hatte ich am Abend vorher nur Wasser getrunken 😊.

Was ich über meinen Schlaf gelernt habe...

Entscheidend ist nicht unbedingt, wie lange man insgesamt schläft, sondern, ob man genug Tiefschlaf und REM-Schlaf bekommt.

Es hilft, nicht zu spät ins Bett zu gehen und (vor allem) abends kein Alkohol zu trinken.

Ich muss mich nicht stressen, wenn ich nachts mal wach bin.

Habt ihr das Gefühl, gut zu schlafen oder fühlt ihr euch morgens oft müde und ausgelaugt?
Vielleicht habt ihr auch Erfahrungen mit einem Schlaftracker?
Ich freue mich über eure Erfahrungen und Kommentare (die Kommentare werden moderiert, manchmal dauert es etwas bis sie frei geschaltete werden).

Kommentare

ramona hat gesagt…
Ich fühle mich momentan müde und zerknautscht, weil ich einen recht anstrengenden Monat habe. Ich schlafe zu wenig. Ich habe eine zeitlang meinen Schlaf aufgezeichnet, jetzt tu ich das nicht mehr. Aber mein Mann macht es. Er beschäftigt sich ja intensiv mit Gehirnwellen und die verschiedenen Zustände zum Thema Erholung und Regeneration. Dadurch ist das hier auch immer wieder Gesprächsthema.
Micha hat gesagt…
Dann haben wir ja schon mal ein spannendes Gesprächsthema nächste Woche :-)

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